Nach zweistündiger, teils turbulenter Verhandlung konnte bislang keine Einigung über die Konditionen einer langfristigen Zwischennutzung erzielt werden.
Obwohl die Besetzer*innen einen Vertrag zur Zwischennutzung vorgelegt haben, in dem jegliche Haftung für den Eigentümer ausgeschlossen wurde, war der Verwalter Joisten nicht bereit diesen zu unterzeichnen. Von Seiten der Stadt gab es keinerlei Bedenken gegen den Verbleib der Besetzer*innen und auch die Polizei hat sich nicht anderweitig geäußert. Die Besetzer*innen gehen davon aus, dass weitere Gespräche notwendig und sinnvoll sind.
„Wir nutzen die Zeit für weitere Brandschutzmaßnahmen und machen zusätzliche Räume nutzbar.“ so Bernd Setzt vom Besetzer*innen-Rat.
Alle Beteiligten haben sich darauf verständigt, dass es in diesem Jahr zu keiner Räumung kommen wird.
„Wir verstehen das Vertrauen und die Unterstützung der Nachbarschaft als Auftrag, für günstigen Wohnraum zu kämpfen und das Haus nicht zu verlassen.“ erklärte Bernd Setzt.
Deswegen laden die Aktivist*innen für Samstag (19.12.2015) ab 10:00 Vormittags zum Nachbarschafts-Café. Für musikalische und solidarische Unterhaltung sorgen Wilfried Schmickler, die Microphone Mafia, Rolly Brings, Klaus der Geiger, Eva Weber und viele mehr.