FAQ

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Wer seid ihr?

Wir sind ganz unterschiedliche Menschen, welche zu einem Großteil selbst über ein geringes Einkommen verfügen. Daher setzen wir uns für menschenwürdiges Wohnen und gegen die Vertreibung und Mietwahnsinn ein. Weil die Stadt Köln nicht für ausreichend bezahlbaren Wohnraum sorgt und es in der kapitalistischen Verwertungslogik kein Interesse an der Bereitstellung von günstigen Wohnraum gibt, sorgen wir jetzt selbst dafür. Begonnen hat es mit der Besetzung des Kartäuserwall 14 und der Rolshoverstr 98. Wir sind selbstverwaltet und konsensorientiert. Des Weiteren verstehen wir uns als unkapitalistisch, anti-faschistisch, anti-rassistisch und anti-sexistisch.

Was wollt ihr mit dem Haus machen?

Wir wollen dauerhaft, preiswerten Wohnraum zu schaffen und das Erdgeschoß für unkommerzielle Projekte öffnen, dazu gehört bespielsweise die leerstehende Kneipe wieder zu beleben.

Für wen schafft ihr Wohnraum?

Für uns und alle Betroffene der Wohnungspolitik.Wir sind dagegen das Wohnungssuchende gegeneinander ausgespielt werden. Wohnen ist eine Lebensnotwendigkeit und jede*r hat ein Anrecht darauf, unabhängig von Herkunft, Einkommen, Geschlecht, Alter usw. Dazu gehören selbstverständlich auch Geflüchtete.

Wie kann ich euch unterstützen?

Es liegt an dir, was du einbringen kannst und möchtest. Ein paar Anregungen von uns:

– mitbesetzen

– helfen das Projekt bekannter zu machen

– helfen das Haus herzurichten

– unsere Veranstaltungen besuchen oder am Programm mitwirken

– dich an Politiker wenden und Journalisten auf den Fall aufmerksam machen

– mit Sach- und Geldspenden

– beachte auch die Aushänge am Haus

Ich wohne in der Nähe, was kann ich sonst noch tun?

Es gibt eine Alarmliste, auf der du dich eintragen kannst, wenn du im Fall eines Räumungsversuches benachrichtigt werden willst. Du kannst deine Unterstützung auch mit politischen Transparente aus deinen Fenster zeigen.

Ich bin von Verdrängung bedroht, an wen kann ich mich wenden?

Komm ins Haus und berichte uns von deinen Erfahrungen. Viele Menschen in Köln sind von Mieterhöhungen, Kündigungen und Zwangsräumungen betroffen. Hilfe findest du z.B auch bei den Initiativen: Wohnraum für alle (wohnraum@inventati.org) und Recht auf Stadt (info@rechtaufstadt-koeln.de )

Wie trefft ihr eure Entscheidungen?

Alle wichtigen Entscheidungen werden gemeinsam diskutiert und beschlossen. Habe daher Verständnis, wenn Entscheidungen oder Stellungnahmen mitunter etwas länger brauchen.

Muss ich etwas beachten, wenn ich ins Haus komme?

Alle Gäste und Besucher*innen, die in guter Absicht kommen, sind bei uns herzlich willkommen. Nimm Rücksicht auf Andere und die Ziele des Hauses. Wir positionieren uns gegen jede Form von Rassimus, Sexismus und Diskriminierung.

Hat der Verwalter nicht angekündigt zu renovieren?

Immer wieder ist die Rede davon, doch trotz der Wohnungsnot, ist bislang nichts gegen den jahrelangen Leerstand geschehen. Die Pläne sehen zudem teure Studierendenappartments vor, welche sich einkommensschwächere Wohnungssuchende nicht leisten können.

Muss die Polizei das Haus räumen?

Nein, die Polizei muss die polizeilichen und sozialen Risiken eines Einsatzes abwägen. Hier stehen sich das juristische Recht, sein Eigentum verrotten zu lassen und die drohende Obdachlosigkeit der Bewohner*innen gegenüber

Was kann ich tun, wenn die Polizei kommt?

Komm zum Haus, sei laut und stelle Öffentlichkeit her. Zeige, dass die Polizei gegen den Willen der Veedelsbewohner*innen agiert. Die Hausbesetzungen im Kartäuserwall 14 und der Rolshoverstr 98 haben gezeigt, dass der Protest nicht mit einer Räumung endet. Wir machen weiter!

Wo kann ich mehr über Hausbesetzungen erfahren?

http://deu.anarchopedia.org/Projekte:Hausbesetzung

Wie kann ich euch kontaktieren?

Email: wohnraum@inventati.org

Info- und Pressetelefon: 0157-52085873

https://karti14.noblogs.org

facebook.com/Kartäuserwall-ist-überall