Archiv der Kategorie: Solidarität

Dat Solidaritätsdingen

Soli-Grüße an die Hausbesetzung in Münster

Liebe Besetzer*innen in Münster,

Wir finden es super, dass ihr den Köhlweg 17 und 19 revitalisiert und zu einem Raum des lebendigen emanzipatorischen Widerstandes macht.

In Zeiten von nahezu ungebremster Verwertungslogik und menschenfeindlichen Rechtsruckes, braucht es mehr denn je Orte des Zusammenkommens, Kennenlernens, Teilens, Feierns und Kämpfens. Freiräume sind eine wichtige Grundlage der Selbstentfaltung und der Zuversicht die Gegenwart umgestalten zu können.

Aus unseren Besetzungen wissen wir, wie anstrengend und mitunter frustierend der Häuserkampf sein kann, aber wir wissen ebenso um die Kraft der sozialen Verbindungen, welche aus Hausbesetzungen entstehen.

Wir wissen das Hausbesetzungen kein Relikt vergangener sozialer Kämpfe sind, sondern eine ungebrochen wirkungsvolle Aktionsform. Erst durch unsere Hausbesetzung konnten wir erreichen, dass die Zülpicherstr 290 in Apartmentwohnungen für die geflüchtete Frauen umgewandelt wird und das benachbarte Gebäude zu einen autonomen Wohnprojekt mit Veranstaltungsflächen.

Wir bewundern eure Ausdauer und wünschen die Power das neue Soziale Zentrum langfristig sichern zu können!

Solidarische Grüße aus Köln

einige der ehm. Besetzer*innen des Karti14, der Rolli98, der Züpli290 und der Ferdinandstr.6 usw.

Infos zur Hausbesetzung in Münster: squatms.blackblogs.org

Zülpi fietst naar Amsterdam – Infoabend und Essen // Wohnraum für Alle + KoZe @ Joe’s Garage

Liebe Leute, am letzten Oktober Wochenende fahren wir nach Amsterdam und treffen dort unsere Freunde vom sozialen Zentrum Joe’s Garage und Leute vom KoZe in Hamburg. Im Februar hat Joe’s ein schönes Soli-Poster für die Zülpi gemacht, das hier zu sehen ist, sowie im Oktober Program.

Am Samstag den 29.10 machen wir zusammen einen Infoabend zun den Geschehnissen des letzten Jahres und freuen uns auf gegenseitigen Austausch.

Ausserdem werden wir eine Reihe von Projekten und Initiativen besuchen, die mit Hilfe der Amsterdamer Kraakbeweging in den letzten Jahren und Jahrzenten entstanden sind. Einen kleinen Einblick findet ihr bereits in dem Artikel, den wir zur Vorführung des Films „De Stad was van ons“ in der Zülpi geschrieben haben.

Von der Reise werden wir sicherlich einiges berichten. Kraken gaat door, wie es so schön heisst….

PS: der Infoabend in Joe’s ist auch im Radar Kalender zu finden.

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Soli Kalender jetzt erhältlich

Kalender Preview

Street-Art Soli-Kalender jetzt erhältlich. Wir haben für euch einen super-schicken Kalender zusammengestellt, damit seid ihr bestens für 2017 gerüstet (und auch ein tolles Geschenk). Die Einnahmen fließen direkt in die Gerichtskosten und weitere Aktionen.

Erhältlich ist der Kalender bei: „Der Andere Buchladen“, Ubierring 42, 50678 Köln
und bei den kommenden Veranstaltungen (wir werden unter anderem in Hamburg, Amsterdamm, Aachen über den Kölner Häuserkampf berichten)!

Kriminalisierung des Wohnraumkampfes und Prozesstermin

Die Kriminalisierung von Wohnraumaktivist*innen nimmt seinen Lauf. Vor ca. drei Wochen wurden Strafbefehle gegen die geräumten Aktivist*innen des Kartäuserwall 14 erlassen. Im September letzten Jahres besetzten mehrere Aktivist*innen ein Haus in der Kölner Südstadt, um gegen den Abriss des völlig intakten Hauses und die Vertreibung der Bewohner*innen zu protestieren. Zuvor wurde eine Familie nach 28 Jahren zwangsgeräumt. https://linksunten.indymedia.org/de/node/152174

Nun wird insgesamt 10 Aktivist*innen gemeinschaftlicher Hausfriedensbruch vorgeworfen. Nachdem Widerspruch gegen die Strafbefehle eingelegt wurde, steht nun der erste Prozesstermin gegen einen Aktivisten an. Am kommenden Mittwoch findet dieser im Amtgericht Köln statt. Weitere Prozesse werden wahrscheinlich folgen. Wir halten euch auf dem Laufenden!

Amtsgericht Köln

10.08.16  12:30 Uhr

Erdgeschoss, Sitzungssaal 15

Luxemburgerstr. 101

Wir treffen uns um 11:45 Uhr vor dem Haupteingang, um gemeinsam den Prozess zu begleiten und unsere Solidarität mit dem Betroffenen zu zeigen.

++++Kommt zahlreich!!!++++

Solidarität ist eine Waffe!!!

Kartäuserwall ist überall!!!

Soli-Grüße für den Anarchisten Gabriel und den Müttern von „Nais contra a impunidade“!

Gabriel01

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Gabriel02

Seit wenigen Tagen ist unser Freund und Genosse, der Anarchist Gabriel Pombo da Silva, nach langen Jahren der Gefangenschaft wieder in Freiheit! Dies nur, weil der spanische Staat genötigt wurde, seine eigenen Gesetze zu befolgen. Gabriels Freiheit ist nicht endgültig und der Kampf darum nicht beendet. Gleichzeitig sollen die „Mütter gegen Straffreiheit“(womit die Straffreiheit der Repressionsorgane gemeint ist) vor Gericht gestellt werden. Unter anderem versuchen sie seit mehreren Jahren Aufklärung über den Tod von Diego in den Händen der Guardia Civil einzufordern. Diego wurde als junger Mann nach nur einer Nacht in einer Guardia Civil Kaserne angeblich erhängt in seiner Zelle gefunden. Die offizielle Version ist unhaltbar und die Mütter (auch Diegos Mutter, sowie die Mutter von Xose Tarrio sind dabei) kämpfen um die Wahrheit der Todesumstände Diegos und aller anderen in den Händen des Staates getöteten Gefangenen. Dafür haben sie auch jedes Jahr eine selbstherrliche Feier der Guardia Civil in einer Kathedrale gestört, wofür ihnen jetzt im November der Prozess gemacht werden soll. Es steht auch die Forderung nach Freiheitsstrafen im Raum..

Solidaritätsbekundungen können gesendet werden an:
info@naiscontraimpunidade.org

Weitere Informationen unter:
https://www.facebook.com/naiscontraimpunidade
http://www.naiscontraimpunidade.org/

und:

Nais deutsch

Soli-Erklärung für das LIZ Bonn

Soli-Erklärung für das Liz Bonn

In Bonn ist seit dem 10.05.2016, ein Gebäude in der Rathausgasse besetzt. Damit wird der spekulative Leerstand und gezielte Verfall durch die Signa Holding beendet.

Wir freuen uns über die große Unterstützung, welche die Aktion erfährt und die vielen Veranstaltungen, die in den Räumen bereits stattgefunden haben. Der Wunsch nach einer Stadt für alle, unabhängig von Herkunft, Geschlecht oder Einkommen ist riesengroß. Darum fordern wir die Signa Holding, sowie die Stadt Bonn auf, Verhandlungen aufzunehmen – so wie von den Besetzer*innen gewünscht. Weiter wenden wir uns gegen die Kriminalisierung von Hausbesetzungen. Was sind Gesetze wert, die es erlauben aus profitgier Bewohner*innen aus ihren Wohnungen zu werfen, nur um die Gebäude verfallen zu lassen, während es zugleich verboten sein soll, diese für soziale Zwecke zu öffnen? Wir solidarisieren uns mit der Hausbesetzung und ihren Zielen, das Gebäude für Wohnraum und als unkommerzieller, selbstorganisierter Freiraum zu nutzen. Gerade in Zeiten von Rassismus, Rechtsruck und neoliberaler Verwertungsideologie, sorgen solche Projekte für etwas mehr Wärme in Kaltland.
Erschaffen wir ganz viele solidarische Häuser, Veedel und Städte. Häuser besetzen ist richtig und wichtig! L!Z bleibt!

Einige Besetzer*innen der seit 5-monaten besetzten Zülpicher Str.290/Josef-Stelzmann Str. 2a, Köln

Zensur 2.0: Passa Palavra wird auf Facebook geblockt

Update 26.04.2016: Mittlerweile wird PP nicht mehr von FB geblockt.

Liebe Leute, Facebook blockiert seit zwei Tagen alle Posts, in denen der Link zur News und Analyse Seite Passa Palavra angegeben wird:

http[://]www[.]passapalavra[.]info
(auch dieser Post konnte nicht mit der orginal Adresse veröffentlicht werden)

Die Facebookseite https://www.facebook.com/passapalavra ist nicht gesperrt.

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Solidarität mit Geflüchteten

Die Besetzer*innen erklären sich soldiarisch mit dem Kampf der Geflüchteten für menschenwürdige Unterbringung.

Wir sammeln Spiele, Kuscheltiere und Kinderbücher im Umsonstladen neben der Zülpicher Straße 290.

MARCH FOR DIGNITY – “NEIN ZU UNWÜRDIGER UNTERBRINGUNG VON FLÜCHTLINGEN IN KÖLN!”

February 20, 2016freerefugeeEdit
Am Samstag, den 20. Februar, versammelten sich um 13 Uhr etwa 100 Menschen auf dem Vorplatz des Kölner Hauptbahnhofs, um unter dem Motto „Dignity for refugees! Nein zu unwürdiger Unterbringung von Flüchtlingen in Köln!“ die Proteste der Geflüchteten aus dem Lager in der Westerwaldstraße 92a zu unterstützen.

Bereits am Mittwoch hatten Geflüchtete aus dem Lager der Öffentlichkeit und zuständigen Stellen zwei offene Briefe über die Situation im Lager, gegen die sie protestieren, übergeben. Nun sollte der Protest weitergeführt und ausgeweitet werden. Zeitgleich zur Kundgebung vor dem Hauptbahnhof führte die Polizei einen Einsatz in der Unterkunft durch, der zum Ziel hatte, jeden dort lebenden Menschen zu befragen. Dies hinderte die Geflüchteten daran, an den Protesten teilzunehmen. Selbstverständlich begrüßen wir als Unterstützer*innen der Geflüchteten die Ermittlungsarbeit der Polizei, die hoffentlich eine lückenlose Aufklärung der Vorfälle in der Unterkunft in Humboldt-Gremberg und Konsequenzen für die Beschuldigten zur Folge haben wird. Dennoch möchten wir an dieser Stelle auch einige kritische Worte über die Vorgehensweise der Polizei verlieren: Bereits am Mittwoch, also am Abend der Übergabe der offenen Briefe an einen Vertreter des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF), hatte es einen groß angelegten Polizeieinsatz in der Unterkunft gegeben, bei dem die Polizei 50 Frauen befragte. Dabei gab es weder einen Schutzraum für die Frauen, der auch nur annähernd angemessen gewesen wäre, noch professionelle psychologische Unterstützung für die befragten Frauen. Zur Befragung sollen bloß männliche Polizisten und zur Übersetzung ausgerechnet der beschuldigte Sicherheitsdienst benutzt worden sein! Angesichts der Schwere des Falles wäre eine Befragung und Übersetzung durch Frauen die einzig angemessene Vorgehensweise gewesen.

Offenbar erkannte die Polizei dies selbst und korrigierte ihr übereiltes Vorgehen dann am gestrigen Freitag. Mit Hilfe des „Weißen Rings“, einem Verein für Opferrechte und -ansprüche, führten ausschließlich weibliche Polizeibeamte die Befragungen in der Unterkunft durch. Dadurch kam es zu drei Anzeigen bei der Kölner Polizei aufgrund sexueller Belästigungen durch den Wachdienst. Am Samstag sollte den Geflüchteten nun die Gelegenheit gegeben werden, ihre Forderungen und ihren Protest gegen die menschenunwürdigen Zustände in der Flüchtlingsunterkunft Westerwaldstraße 92a vor einer großen Öffentlichkeit auszudrücken. Warum die Kölner Polizei den Geflüchteten eben diese Gelegenheit am Samstag verwehrte, bleibt bis zum jetzigen Zeitpunkt völlig unverständlich. Der Kölner Polizei war durch die ordnungsgemäße Anmeldung der Demonstration bewusst, dass die Geflüchteten um 13 Uhr ihrem Recht nach freier Meinungsäußerung nachkommen wollten. Dieses Recht wurde ihnen seitens der polizeilichen Aktion in der Unterkunft zunächst verwehrt. Dennoch ließen sich die Unterstützer*innen am Kölner Hauptbahnhof den Protest nicht nehmen und meldeten kurzerhand eine neue Demoroute von der Haltestelle Kalk Post zur Unterkunft in der Westerwaldstraße an. Die Polizei behinderte die Demonstrant*innen im Anschluss nicht weiter, hätte jedoch gegen die offensichtlichen Drohgebärden des Sicherheitsdienstes einschreiten können.

Die Demonstration in Kalk/Gremberg, die etwa 75 Personen umfasste, brachte durch lautstarke Parolen und Redebeiträge ihre Ablehnung gegen die Lebensbedingungen in der Unterkunft und die sexualisierte Gewalt, die geflüchtete Frauen dort erleben mussten, zum Ausdruck. Bei der Zwischenkundgebung der Demo – nur wenige hundert Meter vor dem Eingang der Unterkunft – nahmen einige Bewohner*innen teil und informierten in emotionalen Redebeiträgen über ihre aktuelle Situation. Ein noch minderjähriger Junge brachte seinen Wunsch nach Schulbildung und einer Wohnung für seine Familie zum Ausdruck und stand stellvertretend für die schreckliche Situation der Geflüchteten in Köln und überall in Deutschland. Andere Geflüchtete, die ebenfalls zur Kundgebung gelangen wollten, wurden durch den Wachdienst der zuständigen Sicherheitsfirma „Adlerwache“, durch offensichtliche Präsenz vor dem einzigen Zugang zur Unterkunft gehindert. Statt gegen dieses skandalöse Vorgehen des beschuldigten Wachdienstes vorzugehen, wiesen die eingesetzten Polizeibeamten die anwesenden Unterstützer*innen daraufhin, dass sie sich zu weit vom angemeldeten Kundgebungsort aufhalten würden. Es ist mehr als skandalös, dass auch weiterhin Angehörige des beschuldigten Wachdienstes in dem Lager eingesetzt werden und auch noch nach den Aussagen bei der Polizei einschüchternd auf die Geflüchteten einwirken können. Nach der Kundgebung setzte der Demozug, dem sich nun auch einzelne Bewohner*innen der Unterkunft anschlossen, seinen Weg zur Abschlusskundgebung an der Haltestelle Kalk-Post fort. Auf dem Weg dorthin kam es vor der Kneipe “Am Taunushof“ zu rassistischen Pöbeleien seitens einiger offenbar angetrunkener Besucher der Gaststätte. Die Demo setzte ihren Weg allerdings, ohne länger auf die Provokationen einzugehen, zum Punkt der Abschlusskundgebung fort, bei der die teilnehmenden Geflüchteten die Behörden nochmals dazu aufforderten, den menschenunwürdigen Zuständen in der Westerwaldstraße endlich ein Ende zu setzen und in angemessener Weise an einer lückenlosen Aufarbeitung der Vorfälle in der Unterkunft zu arbeiten.

Während die Stadt Köln in ihrer Stellungnahme vom 19. Februar die Vorwürfe aus den offenen Briefen auf unangemessene Weise abwies und relativierte, verwies der Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung, Johannes-Wilhelm Rörig, auf die allgemein skandalöse Lage der Geflüchteten in ganz Deutschland und betonte, dass der aktuelle Fall in Köln kein Einzelfall ist. Er ging sogar so weit zu sagen, man könne davon ausgehen, dass „sexuelle Übergriffe und Grenzverletzungen in allen Flüchtlingsunterkünften in Deutschland passieren – und zwar gegenüber Kindern und Jugendlichen und auch gegenüber Frauen“. Wir fordern die Stadt Köln dazu auf, den ausgewiesenen Experten und die Geflüchteten ernst zu nehmen, und echte Konsequenzen in allen Flüchtlingsheimen im Kreis Köln zu ziehen.

Tag X

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Liebe Nachbarinnen und Nachbarn,    Nachbarschaftsinfo Nr.2

Tag X
sehr viele von Euch haben in den letzten Tagen mit Spenden und großem Zuspruch unsere Instandbesetzungsaktion in den Häusern der Zülpicherstr.290 und Joseph-Stelzmann-Str.2a unterstützt. Das freut uns sehr und wir bedanken uns bei Euch. Unser Unmut gegen den langen Leerstand des Hauses trotz großer Wohnungsnot wird von allen Anwohner*innen geteilt. Immer wieder werden wir von Nachbar*innen vor den leeren Versprechungen des Hauseigentümers bzw. seines Verwalters gewarnt und mit uns diskutiert, wie eine weitere Unterstützung auch während einer Räumung des Hauses aussehen könnte. Weiterlesen