Seit fast einem Jahr kämpft Project.Shelter für ein selbstverwaltetes Zentrum für Obdachlose Migrant*innen und Geflüchtete. In der Petition heißt es:
Wir nehmen nicht länger hin, dass Menschen – gerade bei Minusgraden – auf der Straße schlafen müssen, während überall in der Stadt Häuser ungenutzt bleiben und massiver Leerstand besteht.
Deshalb hat Project.Shelter am 10. Dezember 2015 das Haus in der Berger Straße 103 besetzt; <!– more –>ein leerstehendes Gebäude im Besitz der stadteigenen ABG-Holding. Der Vorsitzende der Geschäftsführung, Frank Junker, war zu keinerlei Verhandlung bereit; weder über das Objekt, noch über ein Alternativgebäude oder eine Zwischennutzung. Stattdessen ließ er das Gebäude binnen weniger Stunden räumen. Bei dem Polizeieinsatz wurden dutzende Personen verletzt und die Hoffnungen vieler Menschen auf ein besseres Leben zerstört. Denn Migrant*innen leiden nicht nur unter der Wohnungslosigkeit selbst, ohne eine Meldeadresse dürfen sie auch keine Arbeit suchen. Somit fallen sie in den Teufelskreis „Ohne Wohnung, keine Arbeit; ohne Arbeit, keine Wohnung“, der es ihnen unnötig erschwert in Frankfurt Fuß zu fassen.
Das „Shelter“ soll jedoch nicht nur als temporäre Unterkunft und Anlaufstelle für Neu-Ankommende dienen: wir wollen einen Begegnungsort für alle Frankfurter*innen schaffen, insbesondere für die umliegende Nachbarschaft.