PE: Hausbesetzung Zülpi290 – Verhandlungen trotz Strafantrag wieder aufgenommen

Heute am 1. März um 15 Uhr fand eine weitere Verhandlungsrunde zwischen dem Hausverwalter Joisten, Herrn Ludwig als Leiter des Wohnungsamtes, Jörg Detjen als Ratsherr der Linken und den Besetzer*innen statt. Die Polizei ließ sich kurzfristig entschuldigen.

Gegenstand der Verhandlungen ist weiterhin die Zukunft der Zülpicher Straße 290 sowie der Josef-Stelzmannstraße 2a. Die neueste Idee von Hausverwalter Egon Joisten ist, dass er die Komplettsanierung selbst finanzieren und die beiden Objekte inklusive der Ladenlokale an die Stadt vermieten möchte. Auf die Nachfrage, welchen Mietpreis er sich dabei vorstellt, wollte er keine Antwort geben. Die Stadt hat weiterhin die Absicht, die Objekte zu mieten, die Zülpicher Straße 290 für Geflüchtete zu nutzen. Die Josef-Stelzmannstraße 2a steht als zukünftiger Wohnraum für jetzige Bewohner*innen zur Disposition.

Die Hausbesetzer*innen sehen den Fortgang der Verhandlung als Schritt in die richtige Richtung. Nichtsdestotrotz kam von Herrn Joisten seit Monaten nichts weiter als leere Worte. Es wurde sich mit der Abmachung getrennt, weiter zu verhandeln, sobald der Mietvertrag mit der Stadt vorliegt. Wann das sein wird, bleibt unklar. Bis dahin fahren die Besetzer*innen damit fort, für günstigen Wohnraum zu kämpfen, die Gebäude in Eigenregie kostengünstig nutzbar zu machen und Wohnungen für Bedürftige zur Verfügung zu stellen.

Darüber hinaus laden die Besetzer*innen die interessierte Öffentlichkeit zu einer offenen Diskussion über Perspektiven am 4. März um 17 Uhr in die Zülpicher Straße 290 ein. Mit dabei ist der ansässige Pfarrer Armin Beuscher.