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11.12. um 18:00 Uhr- Erneute Besetzung durch Wohnungslose und Unterstützer*innen

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Pressemitteilung

Köln, 11.12.2015

Erneute Besetzung durch Wohnungslose und Unterstützer*innen

Zwei seit über fünf Jahren leerstehende Gebäude in Köln-Sülz/Lindenthal besetzt.

Während die Bezirksvertretung noch über Beschlagnahme diskutiert, schaffen die ehemaligen Besetzer*innen des Kartäuserwall nun in Sülz/Lindenthal konkret Wohnraum: Wohnungslose sind bereits eingezogen. Der Wohnraum steht auch Geflüchteten offen.

Heute haben circa 100 Aktivisten des Besetzer*innen-Rates die beiden seit über fünf Jahren leerstehenden Gebäude in der Zülpicher Str. 290 besetzt. Ungeachtet der anhaltenden Diskussion in der Bezirksvertretung um eine eventuelle Beschlagnahme der Gebäude haben heute Wohnungslose und Unterstützer*innen Fakten geschaffen und die beiden Gebäude bezogen. „Angesichts des bevorstehenden Winters besteht unmittelbarer Handlungszwang“, so eine Besetzerin.

Eins der Objekte wurde im Mai diesen Jahrs schon mal besetzt, um auf die prekäre Wohnungssituation von Geflüchteten, Wohnungslosen und Studierenden aufmerksam zu machen. In dem Viertel herrscht großer Unmut über den unerträglich langen Leerstand.

Es ist nicht hinnehmbar, Menschen im Winter in Zelte zu stecken, obwohl hier geeigneter Wohnraum dauerhaft ungenutzt bleibt“, kommentiert Kalle Gerigk (Alle für Kalle).

Die Besetzer*innen stehen sowohl in Kontakt zum Verwalter der Häuser als auch zur Bezirksvertretung. Da die Bezirksvertretung bereits eine Enteignung in Erwägung gezogen hat (siehe Sitzung der Bezirksvertretung Lindenthal vom 7.12.15), sollten Verhandlungen auch im Interesse des Eigentümers liegen.

Das Ziel der Besetzung ist es, dauerhaft günstigen Wohnraum zu schaffen, der auch explizit Geflüchteten offen stehen soll. Das Erdgeschoss eignet sich darüber hinaus als unkommerzieller Treffpunkt für alle.

Die Besetzer*innen laden alle herzlich ein, vorbei zu kommen. Für Samstag 15 Uhr ist ein Nachbarschaftstreffen mit Kaffee und Keksen angesetzt.

Hintergrundinformationen

Im September diesen Jahres wurde bereits das Haus am Kartäuserwall 14 in der Kölner Südstadt besetzt, nachdem die langjährigen Mieter, die Fam. Montag, zwangsgeräumt wurden. Die Besetzung sollte den Abriss von günstigem Wohnraum verhindern. Nach vier Wochen ließen die Eigentümer das Haus inmitten laufender Verhandlungen von der Polizei räumen. Am nächsten Tag wurde das Haus in der Rolshover Straße 98 besetzt, da auch hier die Mieter durch „Eigenbedarfs­klage“ vertrieben wurden. Allerdings wurde noch am gleichen Tag geräumt. Seit dem gab es regelmäßige Treffen und Aktionen des Besetzer*innen-Rates, die in die heutige Besetzung mündeten.

Die Besetzer*innen sind erreichbar:

Telefon: 01575/2085873

Facebook: Kartäuserwall-ist-überall

Blog: karti14.noblogs.org

Email: wohnraum@inventati.org

FAQ , flugblattPressemitteilung,  Schutzschrift , BriefandenVerwalter

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Keulen, 11-12-2015

Terwijl de deelraad nog bespreken in beslag nemen van de twee huizen in
de Zülpicher Str 290, de voormalige krakers * binnenkant van
Kartäuserwall creëren nu in Sülz / Lindenthal beton woonkamer: daklozen
zijn al getekend. De woonkamer is ook open voor expliciet voortvluchtigen.

Vandaag om 18 uur, de twee vacant voor meer dan vijf jaar bouwen bezet
in de Zülpicher Str. 290 ongeveer 100 activisten van krakers * indoor
Raad. Niettegenstaande de aanhoudende discussie in de provincie
vertegenwoordiger om een ​​eventuele aanval van het gebouw nu dakloos en
supporters hebben gecreëerd * in feiten en de twee gebouwen gebaseerd.
„Gezien de komende winter is directe dwang op te treden“, aldus een
Besetzerin.

Een van de objecten ooit bezet was in mei van dit jaar de aandacht
vestigen op de precaire woonsituatie van vluchtelingen, daklozen en
studenten. In de buurt is er grote ontevredenheid over de ondraaglijk
lange leegstand.

„Het is onaanvaardbaar om mensen in de winter in tenten gezet, hoewel er
geschikte huisvesting blijft permanent ongebruikt“, zegt Kalle Gerigk
(All for Kalle).

De krakers * interieur zijn zowel in contact met de beheerder van de
huizen als voor district representatie. Omdat de deelraad al een
onteigening beschouwd heeft opgesteld (zie vergadering van de deelraad
Lindenthal van 7:12:15), moeten de onderhandelingen ook in het belang
van de eigenaar.

Het doel van de bezetting permanent betaalbare woningen, waaraan ook
expliciet voortvluchtigen moeten verschaffen. De begane grond is ook
geschikt als een niet-commerciële ontmoetingsplaats voor iedereen.

De krakers * binnenkant nodigen iedereen uit om langs te komen. Voor
Sobota 15 uur een buurtvergadering met koffie en koekjes is gepland.

Achtergrondinformatie
In september van dit jaar was het huis al bezet op Kartäuserwall 14 in
het zuiden van Keulen, na de lange-termijn huurders die Fam. Maandag,
werden met geweld verdreven. De bezetting was de sloop van betaalbare
woningen te voorkomen. Na vier weken, de eigenaren laten het huis
temidden Lopende onderhandelingen lokalen door de politie. De volgende
dag werd het huis bewoond in de Rolshover Straße 98, omdat hier de
huurders werden gedreven door „persoonlijk gebruik actie“. Er werd
klaarde op dezelfde dag. Aangezien er regelmatig bijeenkomsten en acties
van krakers * binnen de Raad, die hebben geleid tot de huidige bezetting.

De krakers binnenkant * kan worden bereikt:

Telefon: 01575/2085873
Facebook: Kartäuserwall-ist-überall
Blog: karti14.noblogs.org
Email: wohnraum@inventati.org

Stadtteilverdrängung hat viele Gesichter: Besuch bei Heinrich Gieraths, Thomas Wagner, Klaus G. Sack

Letzten Freitag besuchte der Besetzer*innenrat des Kartäuserwall 14 die Wohnorte von drei Wohnungseigentümern, die in Köln aktiv die Zerstörung von bezahlbaren und intaktem Wohnraum vorantreiben.

In der Nachbarschaft von Heinrich Gieraths, Thomas Wagner und Klaus G. Sack landeten mehrere hundert Flyer in Briefkästen, wurden an Vorbeikommende verteilt und an Autoscheiben geklemmt. Die Flyer waren an die Anwohnenden adressiert und berichten davon, dass die drei als Wohnungseigentümer freie Hand haben, um Menschen mit rechtlichen und anderen Mitteln vor die Tür zu setzten, Mieterschutz und Wohnraumzweckenfremdungsgesetze hin oder her.

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Abriss des Karthäuserwall 14 wird fortgesetzt

Der bis letzten Freitag bestehende Stopp der angefangenen Zerstörung des Kartäuserserwall 14 wird ab heute, Montag 19.10, fortgesetzt. Laut Bauamt sind alle offenen Fragen zum geplanten Abriss und des Neubaus von zwei Mini-Luxus-Stadthäusern von der Eigentümerin, der Gewerbepark Hüsten GmbH, beantwortet worden. Die Fortsetzung des Abriss des komplett intakten und bewohnbaren Haus wurde letzte Woche Freitag während der Akteneinsicht von Abriss und Baugenehmigung beim Bauaufsichtsamt bestätigt.

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Weitere Zerstörung im Kartäuserwall 14 in der letzten Woche

Nachdem Fotos die erste grosse Zerstörungswelle im Kartäuserwall 14 am Wochenende nach der Räumung durch einen Bautrupp der Gewerbepark Hüsten GmbH aus Düren dokumentierten, zerlegte ein Gartenbau und Abrissunternehmen aus Köln letzte Woche weitere Teile des Hauses. Der Abriss ist vorerst gestoppt, drinnen siehts noch übler aus, das Dach auf der Rückseite des Hauses wurde komplett entfernt, Fenster an der Strassenfront wurden ausgehängt. So wird Regen und Witterung freien Lauf gelassen um das Haus langsam verrotten zu lassen. Hier sind einige Fotos von dieser Woche
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Neues aus dem Gewerbepark

Interessante Neuigkeiten: die Gewerbepark Hüsten GmbH hat Ende letzter Woche eine Anfrage zur Grundstücksgrenzbebauung an die LEG gestellt, die das Haus auf der Rückseite des Kartäuserwall 14 verwaltet. Die LEG will diese Anfrage nun „gewissenhaft prüfen“.

Dabei soll geprüft werden, ob Mieter*innen des Nachbarhauses durch die geplante Aufstockung der geplanten Luxusneubauten (ein Stockwerk höher als momentan noch) eingeschränkt werden, zB, durch weniger Licht in der Wohnung, Brandschutzfragen, usw.
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Pressemitteilung: Diese Baustelle ist ordnungsbehördlich stillgelegt!

Seit Mittwoch dem 07.10.2015 sind die Bauarbeiten am Kartäuserwall 14 ordnungsbehördlich durch die Stadt Köln stillgelegt. Der Abriss des Hauses ist somit vorerst gestoppt.

Nach der polizeilichen Räumung letzte Woche Donnerstag begannen die Eigentümer, die Gewerbepark Hüsten GmbH, am Montag, das gänzlich intakte und bewohnbare Haus Stück für Stück von einem Bautrupp abreissen zu lassen. Zuerst wurde das Dach zerstört, um das Haus durch anhaltenden Regen unbewohnbarer zu machen.
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Besuch bei Miteigentümer des Kartäuserwall 14, Horst Andreas Sindermann

Heute Nachmittag (Di, 06.10.2015) wurde vor dem Büro von Horst Sindermann in der Rochusstr. in Köln eine kleine Kundgebung abgehalten. Sindermann ist neben Heinrich Gieraths einer der Gesellschafter der Gewerbepark Hüsten GmbH, die für den seit heute laufenden Abriss des Kartäuserwalls 14 verantwortlich sind. In der Rochusstr. sitzt die Vennmühle Immobilien GmbH, deren Gesellschafter Sindermann ebenfalls ist.

H. Siedermann wurde vor Ort angetroffen, reagierte aber auf die Aufforderung, Stellung zu den Geschäftspraxen seiner Firma zu beziehen, verbal aggressiv und beleidigte mehrere anwesende Personen. Gespräche vor dem Haus schlug er aus.
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Pressemitteilung zur Situation um den Kartäuserwall 14: Es ist noch nicht vorbei!

Obwohl das knapp 4 Wochen besetzte Haus im Kartäuserwall 14 letzten Freitag, am 1. Oktober, mit einer Hundertschaft der Polizei geräumt wurde, sind aus Sicht der BesetzerInnen und SympatisantInnendie Verhandlungen um den Kauf des Hauses noch nicht gescheitert.
Trotz Räumung und mutwilliger Zerstörung durch einen Bautrupp der Eigentümer, der Gewerbepark Hüsten GmbH, wollen wir den Kartäuserwall 14 weiterhin retten. Ein konkretes Kaufangebot wurde über unseren Anwalt am Sonntag, den 4. Oktober, an die Eigentümer gesendet.
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Brief von Familie Montag zur Zwangsräumung aus dem Kartäuserwall 14

“ Immobilien Spekulation in der Südtstadt – Ausverkauf von bezahlbarem Wohnraum“

Leider ist es wieder einmal einem Spekulanten, Immobilienmakler gelungen vorhandenen, preiswerten Wohnraum zu kaufen und in naher Zukunft in „Luxus Wohnraum“ zu verwandeln. Die gewachsene Struktur der Südstadt wird zugunsten Profitgier zerstört, langjährige Anwohner werden verdrängt!

Die Gewerbepark Hüsten GmbH, eine Immobilienfirma aus Arnsberg, mit Büro auch in Viersen, hat das Haus Kartäuserwall 14 vor 4 Jahren gekauft ohne bestehende Mietverträge zu kennen, ohne den Zustand im Innern des Hauses zu kennen.
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Baugenehmigung Kartäuserwall 14 unrechtlich erteilt.

Köln, 27. September 2015, 12 Uhr

Pressemitteilung zum Kartäuserwall 14

Neue Erkenntnisse haben die Zweifel an der Rechtmäßigkeit und
Genehmigungsfähigkeit des Bauvorhabens am Kartäuserwalls 14 durch das Bauaufsichtsamt weiter erhärtet.

Durch die geplante Geschosserhöhung der Neubauten und der geringen Abstandsflächen, würde sich die Belichtungs-⁠ und Beleuchtungssituation der angrenzenden Grundstücke massiv verschlechtern. Darüber hinaus gibt es erhebliche Bedenken über die Gewährleistung des Brandschutzes. Die LEG Köln (Eigentümer des rückwärtigen Gebäudes) hat nun, auf Nachfrage
besorgter Bewohner*innen schriftlich mitgeteilt, dass kein
Einverständis bezüglich des Bauvorhabens erteilt wurde. In dem Schreiben vom 18.09 heißt es:

“Darüber hinaus ist absolut zutreffend, dass wir einem Bauvorhaben in der von Ihnen beschriebenen Dimension zustimmen müssten. Allerdings wissen wir weder offiziell noch inoffiziell von einem Bauvorhaben in der von Ihnen beschriebenen Art. Es ist niemand an uns herangetreten und hat
uns über dahingehende Pläne informiert”

In Anbetracht der Tatsachen finden die Nachbar*innen, Anwohner*innen und Nutzer*Innen des Kartäuserwalls die Erteilung der Baugenehmigung durch das Bauaufsichtsamt zutiefst skandalös.

Derweil wurden die Gespräche zwischen dem Anwalt der Nutzer*Innen des Kartäuserwall 14 und Vertretern der Gewerbepark Hüsten GmbH vergangenen Freitag fortgesetzt. Es wurde vereinbart Gespräche über eine wirtschaftliche Übernahme des, seit 24 Tagen, besetzten Gebäudes in der
kommenden Woche zu führen.

aus dem Kartäuserwall