Archiv der Kategorie: Solidarität

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Solierklärung mit den Besetzungen in Göttingen, Frankfurt, Bremen, Ultrecht, im Hambacher Forst und allen Kämpfenden für menschwürdige Lebensbedingungen und Wohnraum für alle

Am Freitag, den 11.12.15, wurde ein Gebäudekomplex an der Ecke Zülpicher Straße 290 / Joseph-Stetzmann-Straße besetzt.[1]

Damit wollen wir die seit Jahren leer stehenden Wohnräume allen zur Verfügung stellen, die ihn brauchen oder nutzen wollen, insbesondere marginalisierten Gruppen wie Geflüchtete, Obdachlose, Geringverdienende, Studierende, Erwerbslose und Einkommensschwache, sowie allen Mitstreiter*innen.

Die Räume werden von uns in Stand gesetzt und damit guter Wohnraum geschaffen. Dafür bekommen wir seit dem ersten Tag viele Spenden an Lebensmitteln, Baumaterial, Möbel und andere hilfreichen Hausrat.

Es gibt in allen Städten Wohnraum, der leer steht. Geldgier verhindert, dass dieser sinnvoll genutzt wird. Schuld daran hat die herrschende Eigentums- und Ausschlusslogik, die wir hinterfragen und durch Aneignung und solidarisches Teilen überwinden.

Bestärkt und unterstützt hat uns dabei das Projekt OM10 in Göttingen, das seit über einem Monat besetzt ist, saniert und zugänglich wird.[2] „Angesichts des akuten Mangels an bezahlbarem Wohnraum, der geplanten Massenunterbringung von Geflüchteten in Turnhallen und den unhaltbaren Zuständen im Erstaufnahmelager in Friedland ist ein fortgesetzter Leerstand weder zu rechtfertigen noch hinzunehmen.“ heißt es auf der Webseite der Besetzer*innen. Dem schließen wir uns uneingeschränkt an.

In immer mehr Städten regt sich Widerstand gegen Wohnungsnot, Leerstand und Ausschlusspolitik wie z.B. in Ultrecht, dem alten Sportamt Bremen oder beim Project Shelter in Frankfurt, das letzten Donnerstag brutal geräumt wurde.[3]

Erfahrungen denen die mutigen Aktivist*innen vom Hambacher Forst selbst regelmäßig ausgesetzt sind. Die Repression der ihr ausgesetzt seid macht uns betroffen und wütend.
Wir erklären uns solidarisch mit euch! Die Verteidigung des Hambacher Forsts vor den skrupellosen Profitinteressen von RWE finden wir richtig und wichtig. Wir finden Euch auch voll knorke! Wir freuen uns über eure freundlichen Besuche. In der Zülpi 290 ist immer ein Plätchen für euch frei.[4]

einige Besetzer*innen aus der Zülpicher Straße 290

[1] Karte: https://www.openstreetmap.org/#map=18/50.92229/6.92139
[2] http://omzehn.noblogs.org/?page_id=8
[3] https://www.facebook.com/Project.Shelter.FFM/
[4] http://hambacherforst.blogsport.de/

Solidaritätsbekundungen

Solidaritätsbekundungen mit dem Kartäuserwall 14
Kartäuserwall 18 Selbsthilfeprojekt, Kat 18 eV.

Wir BewohnerInnen des Wohnprojektes Kartäuserwall 18 e.V. solidarisieren uns mit der Besetyung des Kartäuserwall 14 und werden die BesetzerInnen und ihrer Aktion weiterhin unterstützen.

Wir sind gegen die Verdrängung und den Austausch der alteingesässenen Bewohnerschaft (Gentrifizierung) aus unserem Viertel und gegen den Abriss von intaktem Wohnraum zugunsten teurer Luxus-Neubauten.

Solche Entwicklungen führen dazu, dass die Mietpreisspirale ins Unermässliche steigt. Zusätzlich fallen Sozialwohnungen kontinuierlich weg, wie z.B. bald im Stollwerck und Kartäuserwall 18, wodurch sich viele der jetyigen BewohnerInnen die Mieten in unserem Viertel nicht mehr leisten können.

Keine weiteren Zwangsräumungen mehr!
Die Häuser denen die drin wohnen!


 

Leo. Linke Erwerbslosenorganisation Köln

Köln, 9.9.2015

Liebe MitstreiterInnen und Mitstreiter für eine gute Sache

Die Linke Erwerbslosenorganisation (L.E.O.) erklärt sich solidarisch mit eurer Besetyung des Hauses Kartäuserwall 14.

Die Vernichtung von bezahlbaren Wohnraum und die Verdrängung alteingesessener Mieterinnen und Mieter in die Ghettos am Rande der Stadt, trifft besonders einkommensschwache Schichten der Bevölkerung; darunter viele Erwerbslose.

Hier ist Widerstand angesagt!

Wir sagen deshalb mit euch:

NEIN zum Abriss von günstigem Wohnraum zugunsten von Luxus-Neubauten!
NEIN zur weiteren Verdrängung!

mit solidarischen Grüßen,

Manfred Müller

DIE LINKE.Köln


8. September 2015

Die Ortsverbände Innenstadt/Rodenkirchen und Lindenthal der LINKEN erklären sich solidarisch mit den Besetzerinnen und Besetzern des Hauses Kartäuserwall 14.

Die Vernichtung preiswerten Wohnraums aus nacktem Profitinteresse ist nicht im Sinne einer sozialorientierten Stadtentwicklung.

NEIN zum Abriss von günstigem Wohnraum zugunsten von Luxus-Neubauten!
NEIN zur Verdrängung der Bewohnerinnen und Bewohnern der Innenstadt!


 

Montag, 7. September 2015

Liebe Leute,

konnte bisher nicht, bin wahnsinnig dicht und eigentlich völlig überfordert mit viel zu viel Driss.
Eure Aktion finde ich super.
Wenn ich helfen kann, meldet euch.
Bin an eurer Seite.

Herzlich, Hans Mörtter, Lutherkirche-Südstadt