Vortrag/Workshop: Healthy Squatting – 06.01.2016 / 20Uhr

Während einer Hausbesetzung, einer Räumung und in der Zeit danach passiert sehr vieles für die Aktivist*innen, auf unterschiedlichen Ebenen, das die alltäglichen und zwischenmenschlichen Grenzen sprengt. Diese Ebenen sind oft nicht bewusst erlebbar, sie werden nicht als wichtig wahrgenommen oder nicht bedacht.

Hier ein Reflektionsversuch, einige Umgangsvorschläge und eigene Erfahrungen aus dem AZ Köln.

Squat the world – and have fun!

ünterstützt Project Shelter in Frankfurt

Seit fast einem Jahr kämpft Project.Shelter für ein selbstverwaltetes Zentrum für Obdachlose Migrant*innen und Geflüchtete. In der Petition heißt es:
Wir nehmen nicht länger hin, dass Menschen – gerade bei Minusgraden – auf der Straße schlafen müssen, während überall in der Stadt Häuser ungenutzt bleiben und massiver Leerstand besteht.
Deshalb hat Project.Shelter am 10. Dezember 2015 das Haus in der Berger Straße 103 besetzt; <!– more –>ein leerstehendes Gebäude im Besitz der stadteigenen ABG-Holding. Der Vorsitzende der Geschäftsführung, Frank Junker, war zu keinerlei Verhandlung bereit; weder über das Objekt, noch über ein Alternativgebäude oder eine Zwischennutzung. Stattdessen ließ er das Gebäude binnen weniger Stunden räumen. Bei dem Polizeieinsatz wurden dutzende Personen verletzt und die Hoffnungen vieler Menschen auf ein besseres Leben zerstört. Denn Migrant*innen leiden nicht nur unter der Wohnungslosigkeit selbst, ohne eine Meldeadresse dürfen sie auch keine Arbeit suchen. Somit fallen sie in den Teufelskreis „Ohne Wohnung, keine Arbeit; ohne Arbeit, keine Wohnung“, der es ihnen unnötig erschwert in Frankfurt Fuß zu fassen.
Das „Shelter“ soll jedoch nicht nur als temporäre Unterkunft und Anlaufstelle für Neu-Ankommende dienen: wir wollen einen Begegnungsort für alle Frankfurter*innen schaffen, insbesondere für die umliegende Nachbarschaft.

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Morgen: Frühstück mit Flüchtlingsinitiativen

Am Dienstag, den 29.12.15, um 11 Uhr treffen wir uns mit Helfer*innen verschiedener Flüchtlingsinitiativen, um uns über die Arbeit mit Geflüchteten in Köln auszutauschen und den Bedarf für weitere Hilfsangebote festzustellen.

Ablauf
Selbstdarstellung derZülpi 290
Vorstellung von Modellen der Flüchtlingshilfe in anderen Städten
Beantworting von Fragen
Führung durchs Haus
Weitere Absprachen

PE Zülpicher 290: Dieses Jahr keine Räumung der Zülpicher Str. 290

Nach zweistündiger, teils turbulenter Verhandlung konnte bislang keine Einigung über die Konditionen einer langfristigen Zwischennutzung erzielt werden.

Obwohl die Besetzer*innen einen Vertrag zur Zwischennutzung vorgelegt haben, in dem jegliche Haftung für den Eigentümer ausgeschlossen wurde, war der Verwalter Joisten nicht bereit diesen zu unterzeichnen. Von Seiten der Stadt gab es keinerlei Bedenken gegen den Verbleib der Besetzer*innen und auch die Polizei hat sich nicht anderweitig geäußert. Die Besetzer*innen gehen davon aus, dass weitere Gespräche notwendig und sinnvoll sind.

Wir nutzen die Zeit für weitere Brandschutzmaßnahmen und machen zusätzliche Räume nutzbar.“ so Bernd Setzt vom Besetzer*innen-Rat.

Alle Beteiligten haben sich darauf verständigt, dass es in diesem Jahr zu keiner Räumung kommen wird.

Wir verstehen das Vertrauen und die Unterstützung der Nachbarschaft als Auftrag, für günstigen Wohnraum zu kämpfen und das Haus nicht zu verlassen.“ erklärte Bernd Setzt.

Deswegen laden die Aktivist*innen für Samstag (19.12.2015) ab 10:00 Vormittags zum Nachbarschafts-Café. Für musikalische und solidarische Unterhaltung sorgen Wilfried Schmickler, die Microphone Mafia, Rolly Brings, Klaus der Geiger, Eva Weber und viele mehr.

Endlich wieder Leben in der Zülpicher Straße 290

Kommt alle vorbei!

Samstag 19:12.2015 – ab 10:00 Uhr

Kaffee und Kuchen (gerne auch mitbringen)
10:00 Wilfried Schmickler ( Wir hoffen sehr, dass er es schafft vorbei zu kommen. Er versucht alles)
11:00 Microphone Mafia
12:00 Klaus der Geiger und Eva Weber
13:00 Rembetiko – Musiker*innen
und vieles mehr!

Eigeninitiative ist erwünscht! =)

Tag X

NI

Liebe Nachbarinnen und Nachbarn,    Nachbarschaftsinfo Nr.2

Tag X
sehr viele von Euch haben in den letzten Tagen mit Spenden und großem Zuspruch unsere Instandbesetzungsaktion in den Häusern der Zülpicherstr.290 und Joseph-Stelzmann-Str.2a unterstützt. Das freut uns sehr und wir bedanken uns bei Euch. Unser Unmut gegen den langen Leerstand des Hauses trotz großer Wohnungsnot wird von allen Anwohner*innen geteilt. Immer wieder werden wir von Nachbar*innen vor den leeren Versprechungen des Hauseigentümers bzw. seines Verwalters gewarnt und mit uns diskutiert, wie eine weitere Unterstützung auch während einer Räumung des Hauses aussehen könnte. Weiterlesen