Skandalöse Praxis in den Kölner Obdachlosen-Hilfseinrichtungen

Skandalöse Praxis in den Kölner Obdachlosen-Hilfseinrichtungen: Alle obdachlosen Menschen aus Osteuropa haben dort Hausverbot. Einzig die Überlebensstation Gulliver am Hbf bleibt offen für alle.

Besonders zynisch, während sich der SKM Bundesverband auf Facebook damit rühmt, dass „Mitgefühl keine Obergrenze kennt“ und erklärt sich dieses Jahr besonders gegen Populismus stark zu machen, unterscheiden ihre Kölner Vertreter, zwischen guten heimischen und schlechten osteuropäischen Obdachlosen. So heißt es im ksta Artikel: „…Sie [osteuropäische Obdachlose] haben die hiesigen Wohnungslosen, für die wir ja eigentlich zuständig sind, zunehmend verdrängt“ und „„Der typische Berber aus Köln hat bei diesen Verteilungskämpfen oft den Kürzeren gezogen und sich bei uns nicht mehr wohl gefühlt.“

Bei allem Verständnis dafür, dass man mit begrenzten Ressourcen nicht allen gerecht werden kann, fragen wir uns doch, wieso nicht eine andere – nicht diskriminierende – Form, wie z.B. Losverfahren o.ä. gewählt wurde? Wie ist es möglich zu sagen „Wir müssen diesen Menschen endlich helfen – aus humanitären Gründen, aber auch, weil wir die Situation sonst nicht in den Griff bekommen“ und in der Konsequenz die Hilfe zu verweigern? Wie kann man sich gegen Populismus engagieren und gleichzeitig rassistischen Stigmatisierungen Vorschub leisten? Was hat der SKM unternommen (außer die Politik zu warnen), bevor harte Fakten geschaffen wurden? Wurde beispielsweise versucht, vom Erzbistum Köln oder anderen katholischen Stellen finanzielle Hilfe zu bekommen?

Das Problem bleibt, dass Wohnungen nicht nach Bedarf, sondern nach Profit gebaut werden.

Verständnislos

Wohnraum für Alle

Stein des Anstoßes: http://www.ksta.de/action/ksta/4484314/search?query=obdachlose