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Filmreihe “Wohnen in der Krise/Kämpfe für Wohnraum”.

Titel: Filmreihe “Wohnen in der Krise/Kämpfe für Wohnraum” / Film series „Housing in crisi / Struggle for housing“
Ort: Zülpichertr. 290
Beschreibung: 

Beginn der Filmreihe “Wohnen in der Krise/Kämpfe für Wohnraum” / The begin of a series of films about „Housing in crisis/Struggle for housing“

Filme heute Abend/Films tonight:

– Mauá – Luz ao Redor, 2015, 5min, Portugiesisch mit englischem Untertitel // Portuguese with English subtitles
– Leva, 2011, 55min, Portugiesisch mit englischem Untertitel // Portuguese with English subtitles

Im Mittelpunkt der Filme steht die Besetzung Mauá, nahe des Hauptbahnhof Luz im Zentrum São Paulos. In Mauá wohnen über 100 Familien, die Teil einer massiven sozialen Bewegung sind, die für Wohnraum in São Paulo kämpft und darüber hinaus für eine allgemeine urbane Reform (ähnlich wie die Landlosenbewegung für eine Landreform kämpft).

Mit den Besetzungen in der Stadt werden Verbindungen zu Fragen hergestellt, die direkt mit dem Kampf um Wohnraum zusammenhängen: Arbeit, öffentlicher Transport, Zugang zu Bildung und Gesundheitsversorgung, die gesellschaftliche Teilung nach Klasse und Herkunft, Repression und Kriminalisierung – oder ganz grundsätzlich die Frage nach dem Zugang zur Stadt und wie wir in ihr leben wollen.

The two movies are centered around the Occupation Mauá close to Luz, the central station of São Paulo. More then 100 families are living in Mauá and are part of a massive social movement that fights for accessible housing in São Paulo and for a general urban reform (similar to the struggle of the landless movement for a agrarian reform).

The occupations in the city draw lines between the question of housing, labour, public transport, access to eduction and health care, divisions by class and race, repression and criminalisation and fundamentally question the access to the city and how we imagine to live in it.

Startzeit: 20:00
Date: 04-01-2016

Endlich wieder Leben in der Zülpicher Straße 290

Kommt alle vorbei!

Samstag 19:12.2015 – ab 10:00 Uhr

Kaffee und Kuchen (gerne auch mitbringen)
10:00 Wilfried Schmickler ( Wir hoffen sehr, dass er es schafft vorbei zu kommen. Er versucht alles)
11:00 Microphone Mafia
12:00 Klaus der Geiger und Eva Weber
13:00 Rembetiko – Musiker*innen
und vieles mehr!

Eigeninitiative ist erwünscht! =)

Einladung zur Vorstellung der Verhandlungsergebnissen

Montag 14.12 – ca 11:30 Uhr

Während die Verhandlungen mit dem Verwalter und der Stadt nahe der Zülpicher Str. 290 laufen, laden wir euch ein zum Haus zu kommen. Ihr erfahrt dann unverzüglich, was das Ergebnis der Gespräche war. In der Zwischenzeit können wir Kaffee und Tee anbieten und möglicherweise auch Kuchen und uns nett austauschen über die Wohnsituation in Sülz

Kartäuserwall 14: Zwangsräumung, Besetzung, erneute Räumung, Abrisstoppp und nun…?

Samstag 17.10.2015, 19:30h, Kolbhalle, Helmholzstr 8-32, Ehrenfeld

Wir erzählen von der – mittlerweile geräumten – Besetzung des Kartäuserwall 14 in der Kölner Südstadt, die den ganzen September lang bestand, und laden alle ein, dazu am Samstag in Kolbhalle zu kommen. Das Ganze findet im Rahmen des Membranfestivals statt. Im Anschluss läuft ab 22 Uhr der „Mietrebellen“ Film – gegen den Ausverkauf der Stadt.

Der Kartäuserwall 14 wurde am 04. September besetzt, zwei Tage nachdem Familie Montag, die dort fast 30 Jahre lebte, zwangsgeräumt wurde. Die jetzige Eigentümerin, die Gewerbepark Hüsten GmbH, kaufte das Haus vier Jahre vorher, und spekulierte damit, das Gebäude abzureissen, zwei Mini-Luxus-Stadthäuser neu zu bauen und diese für jeweils 750000 Euro verkaufen zu können. Der seit 1988 bestehende Mietvertrag und der Widerstand von Familie Montag lagen da allerdings als Steine im Weg. So wurde eine Zwangsräumung erst nach vierjährigem Rechtsstreit durchgesetzt, unter dem Vorwand, dass das Haus sei, so wie es ist, nicht verwertbar, und eine Sanierung darum ökonomisch nicht sinnvoll. Laut gerichtlichen Gutachten sei es so baufällig, dass die einzige Option der Abriss wäre. Das Bauaufsichtsamt erteilte 2013 schliesslich die Abriss- und Neubaugenehmigungen, ohne deren soziale Konsequenzen überhaupt in Betracht zu ziehen.
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