Zensur 2.0: Passa Palavra wird auf Facebook geblockt

Update 26.04.2016: Mittlerweile wird PP nicht mehr von FB geblockt.

Liebe Leute, Facebook blockiert seit zwei Tagen alle Posts, in denen der Link zur News und Analyse Seite Passa Palavra angegeben wird:

http[://]www[.]passapalavra[.]info
(auch dieser Post konnte nicht mit der orginal Adresse veröffentlicht werden)

Die Facebookseite https://www.facebook.com/passapalavra ist nicht gesperrt.

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Manifest zum Film „A ditadura da Especulação“

Das ist der Biref den der Filmemacher Zé Furtado an die Erstaufführung des Kurzfilms „Ditadura da Especulação“ beim Filmfestival „Cinema Brasileiro“ 2012 in Brasilia schrieb.

Übersetzt von Indymedia Brasil

Die Diktatur der Spekulation kann besiegt werden

Brasilia, 22. September 2012

1. Brasilien geht’s gut, dankeschön! Fußball-Weltmeisterschaft 2014, Olympische Spiele 2016, das Land hört nicht auf zu wachsen! Mehr Autos, mehr Hochäuser, mehr Monokultur, mehr Wasserkraftwerke, mehr Kirchen, mehr nachhaltige Banken, mehr Filme von Globo. Und das beste daran: alles ist ökologisch, alles nachhaltig. Wir, die Zé Furtados und Zé Furtadas, sind da anderer Meinung.

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Bustickets für Ende Gelände in der Lausitz

(english below)

In der Zülpi bekommt ihr Bustickets für das Ende Gelände Aktionswochenende vom 13. – 16. Mai (Pfingsten)  an den Tagebauen von Vattenfall in der Lausitz (hier gehts zum Aufruf):

  • jeden Dienstag von 14Uhr bis 19Uhr (im Ladenlokal an der Bahnhaltestelle, bis zum AktionsWE)
  • und an einem weiteren Tag, den wir noch organisieren werden

ende.gelaende.cover.web

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Solidarität mit Geflüchteten

Die Besetzer*innen erklären sich soldiarisch mit dem Kampf der Geflüchteten für menschenwürdige Unterbringung.

Wir sammeln Spiele, Kuscheltiere und Kinderbücher im Umsonstladen neben der Zülpicher Straße 290.

MARCH FOR DIGNITY – “NEIN ZU UNWÜRDIGER UNTERBRINGUNG VON FLÜCHTLINGEN IN KÖLN!”

February 20, 2016freerefugeeEdit
Am Samstag, den 20. Februar, versammelten sich um 13 Uhr etwa 100 Menschen auf dem Vorplatz des Kölner Hauptbahnhofs, um unter dem Motto „Dignity for refugees! Nein zu unwürdiger Unterbringung von Flüchtlingen in Köln!“ die Proteste der Geflüchteten aus dem Lager in der Westerwaldstraße 92a zu unterstützen.

Bereits am Mittwoch hatten Geflüchtete aus dem Lager der Öffentlichkeit und zuständigen Stellen zwei offene Briefe über die Situation im Lager, gegen die sie protestieren, übergeben. Nun sollte der Protest weitergeführt und ausgeweitet werden. Zeitgleich zur Kundgebung vor dem Hauptbahnhof führte die Polizei einen Einsatz in der Unterkunft durch, der zum Ziel hatte, jeden dort lebenden Menschen zu befragen. Dies hinderte die Geflüchteten daran, an den Protesten teilzunehmen. Selbstverständlich begrüßen wir als Unterstützer*innen der Geflüchteten die Ermittlungsarbeit der Polizei, die hoffentlich eine lückenlose Aufklärung der Vorfälle in der Unterkunft in Humboldt-Gremberg und Konsequenzen für die Beschuldigten zur Folge haben wird. Dennoch möchten wir an dieser Stelle auch einige kritische Worte über die Vorgehensweise der Polizei verlieren: Bereits am Mittwoch, also am Abend der Übergabe der offenen Briefe an einen Vertreter des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF), hatte es einen groß angelegten Polizeieinsatz in der Unterkunft gegeben, bei dem die Polizei 50 Frauen befragte. Dabei gab es weder einen Schutzraum für die Frauen, der auch nur annähernd angemessen gewesen wäre, noch professionelle psychologische Unterstützung für die befragten Frauen. Zur Befragung sollen bloß männliche Polizisten und zur Übersetzung ausgerechnet der beschuldigte Sicherheitsdienst benutzt worden sein! Angesichts der Schwere des Falles wäre eine Befragung und Übersetzung durch Frauen die einzig angemessene Vorgehensweise gewesen.

Offenbar erkannte die Polizei dies selbst und korrigierte ihr übereiltes Vorgehen dann am gestrigen Freitag. Mit Hilfe des „Weißen Rings“, einem Verein für Opferrechte und -ansprüche, führten ausschließlich weibliche Polizeibeamte die Befragungen in der Unterkunft durch. Dadurch kam es zu drei Anzeigen bei der Kölner Polizei aufgrund sexueller Belästigungen durch den Wachdienst. Am Samstag sollte den Geflüchteten nun die Gelegenheit gegeben werden, ihre Forderungen und ihren Protest gegen die menschenunwürdigen Zustände in der Flüchtlingsunterkunft Westerwaldstraße 92a vor einer großen Öffentlichkeit auszudrücken. Warum die Kölner Polizei den Geflüchteten eben diese Gelegenheit am Samstag verwehrte, bleibt bis zum jetzigen Zeitpunkt völlig unverständlich. Der Kölner Polizei war durch die ordnungsgemäße Anmeldung der Demonstration bewusst, dass die Geflüchteten um 13 Uhr ihrem Recht nach freier Meinungsäußerung nachkommen wollten. Dieses Recht wurde ihnen seitens der polizeilichen Aktion in der Unterkunft zunächst verwehrt. Dennoch ließen sich die Unterstützer*innen am Kölner Hauptbahnhof den Protest nicht nehmen und meldeten kurzerhand eine neue Demoroute von der Haltestelle Kalk Post zur Unterkunft in der Westerwaldstraße an. Die Polizei behinderte die Demonstrant*innen im Anschluss nicht weiter, hätte jedoch gegen die offensichtlichen Drohgebärden des Sicherheitsdienstes einschreiten können.

Die Demonstration in Kalk/Gremberg, die etwa 75 Personen umfasste, brachte durch lautstarke Parolen und Redebeiträge ihre Ablehnung gegen die Lebensbedingungen in der Unterkunft und die sexualisierte Gewalt, die geflüchtete Frauen dort erleben mussten, zum Ausdruck. Bei der Zwischenkundgebung der Demo – nur wenige hundert Meter vor dem Eingang der Unterkunft – nahmen einige Bewohner*innen teil und informierten in emotionalen Redebeiträgen über ihre aktuelle Situation. Ein noch minderjähriger Junge brachte seinen Wunsch nach Schulbildung und einer Wohnung für seine Familie zum Ausdruck und stand stellvertretend für die schreckliche Situation der Geflüchteten in Köln und überall in Deutschland. Andere Geflüchtete, die ebenfalls zur Kundgebung gelangen wollten, wurden durch den Wachdienst der zuständigen Sicherheitsfirma „Adlerwache“, durch offensichtliche Präsenz vor dem einzigen Zugang zur Unterkunft gehindert. Statt gegen dieses skandalöse Vorgehen des beschuldigten Wachdienstes vorzugehen, wiesen die eingesetzten Polizeibeamten die anwesenden Unterstützer*innen daraufhin, dass sie sich zu weit vom angemeldeten Kundgebungsort aufhalten würden. Es ist mehr als skandalös, dass auch weiterhin Angehörige des beschuldigten Wachdienstes in dem Lager eingesetzt werden und auch noch nach den Aussagen bei der Polizei einschüchternd auf die Geflüchteten einwirken können. Nach der Kundgebung setzte der Demozug, dem sich nun auch einzelne Bewohner*innen der Unterkunft anschlossen, seinen Weg zur Abschlusskundgebung an der Haltestelle Kalk-Post fort. Auf dem Weg dorthin kam es vor der Kneipe “Am Taunushof“ zu rassistischen Pöbeleien seitens einiger offenbar angetrunkener Besucher der Gaststätte. Die Demo setzte ihren Weg allerdings, ohne länger auf die Provokationen einzugehen, zum Punkt der Abschlusskundgebung fort, bei der die teilnehmenden Geflüchteten die Behörden nochmals dazu aufforderten, den menschenunwürdigen Zuständen in der Westerwaldstraße endlich ein Ende zu setzen und in angemessener Weise an einer lückenlosen Aufarbeitung der Vorfälle in der Unterkunft zu arbeiten.

Während die Stadt Köln in ihrer Stellungnahme vom 19. Februar die Vorwürfe aus den offenen Briefen auf unangemessene Weise abwies und relativierte, verwies der Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung, Johannes-Wilhelm Rörig, auf die allgemein skandalöse Lage der Geflüchteten in ganz Deutschland und betonte, dass der aktuelle Fall in Köln kein Einzelfall ist. Er ging sogar so weit zu sagen, man könne davon ausgehen, dass „sexuelle Übergriffe und Grenzverletzungen in allen Flüchtlingsunterkünften in Deutschland passieren – und zwar gegenüber Kindern und Jugendlichen und auch gegenüber Frauen“. Wir fordern die Stadt Köln dazu auf, den ausgewiesenen Experten und die Geflüchteten ernst zu nehmen, und echte Konsequenzen in allen Flüchtlingsheimen im Kreis Köln zu ziehen.

PE: Hausbesetzung Zülpi290 – Verhandlungen trotz Strafantrag wieder aufgenommen

Heute am 1. März um 15 Uhr fand eine weitere Verhandlungsrunde zwischen dem Hausverwalter Joisten, Herrn Ludwig als Leiter des Wohnungsamtes, Jörg Detjen als Ratsherr der Linken und den Besetzer*innen statt. Die Polizei ließ sich kurzfristig entschuldigen.

Gegenstand der Verhandlungen ist weiterhin die Zukunft der Zülpicher Straße 290 sowie der Josef-Stelzmannstraße 2a. Die neueste Idee von Hausverwalter Egon Joisten ist, dass er die Komplettsanierung selbst finanzieren und die beiden Objekte inklusive der Ladenlokale an die Stadt vermieten möchte. Auf die Nachfrage, welchen Mietpreis er sich dabei vorstellt, wollte er keine Antwort geben. Die Stadt hat weiterhin die Absicht, die Objekte zu mieten, die Zülpicher Straße 290 für Geflüchtete zu nutzen. Die Josef-Stelzmannstraße 2a steht als zukünftiger Wohnraum für jetzige Bewohner*innen zur Disposition.

Die Hausbesetzer*innen sehen den Fortgang der Verhandlung als Schritt in die richtige Richtung. Nichtsdestotrotz kam von Herrn Joisten seit Monaten nichts weiter als leere Worte. Es wurde sich mit der Abmachung getrennt, weiter zu verhandeln, sobald der Mietvertrag mit der Stadt vorliegt. Wann das sein wird, bleibt unklar. Bis dahin fahren die Besetzer*innen damit fort, für günstigen Wohnraum zu kämpfen, die Gebäude in Eigenregie kostengünstig nutzbar zu machen und Wohnungen für Bedürftige zur Verfügung zu stellen.

Darüber hinaus laden die Besetzer*innen die interessierte Öffentlichkeit zu einer offenen Diskussion über Perspektiven am 4. März um 17 Uhr in die Zülpicher Straße 290 ein. Mit dabei ist der ansässige Pfarrer Armin Beuscher.

Zülpi 290: „So solls bleiben“

zuelpi.entwurf.web

Die kommende Woche wird sicherlich einiges an Überraschungen zu bieten haben, die u.U. die Zukunft der besetzten Zülpi290 beeinflussen könnten.

Am Dienstag den 01.03. werden um 15 Uhr die Gespräche mit Hausverwalter Joisten und der Stadt fortgesetzt, die Joisten Ende letzten Jahres abbrach. Zur Begleitung der Gespräche sind alle herzlich in die Zülpi290eingeladen. Wer Lust hat, kann auch gerne Kuchen mitbringen. Um 18 Uhr wird es dann eine Vollversammlung geben, auf der die Ergebnisse der Verhandlungsrunde besprochen werden.

Am Freitag den 04.03. laden wir und Pfarrer Armin Beuscher die Nachbarschaft und andere Interessierte ein, um über die Perspektiven der beiden besetzten Häuser Zülpicher Str. 290 und Josph-Stelzmann Str 2a zu diskutieren. Die Diskussion wird um 17 Uhr beginnen, und ist offen für alle.

Die Woche wird durch ein kleines Rahmenprogramm erweitert, zusammen mit Jörg Bergstedt aus der Projektwerkstatt Sassen.

Zusammen haben wir folgendes vor:

Donnerstag, 03.03
* ab 17:00 gibts einen weiteren Spielenachmittag/-abend/-nacht
* ab 19 Uhr findet eine Diskussion/Workshop mit J.B. statt: Die Mischung macht’s – erfolgreiche Strategien des Widerstandes (am Beispiel der Agrogentechnik)

Freitag, 04.03.
* ab 11Uhr, Frühstücks-Brunch (bringt gerne auch Sachen zum brunchen mit!)
* und Gespräch zu „Freie Menschen – Freie Vereinbarungen“ mit J.B., der Zülpi290 und allen Interessierten
* um 17Uhr startet dann die Perspektiven Diskussion im Haus
* und um 19Uhr gibt es warmes Essen aus der Küche für Alle

Samstag, 05.03, ab 19Uhr, Diskussion/Workshop mit J.B.
* Schnüffeln, recherchieren, Undercover – Tipps zum Recherchieren

Sonntag, 06.03
* ab 11Uhr, Frühstücks-Brunch (bringt gerne auch Sachen zum brunchen mit!)
* mit Gespräch über kreative Gerichtsprozessführung mit J.B. und einem Bericht aus Kerpen zum Prozess wegen vermeintlicher Beleidigung des Richters Witzel
* ab 15 Uhr ist der Umsonstladen geöffnet

Leerstand ist kein Zustand
Deshalb sehen wir sehen uns in der Zülpi290 und (be)setzen sie weiter instand.

Einladung – Neue Verhandlungsrunde

Neue Verhandlungsrunde

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E I N L A D U N G

Unsere Verhandlungen mit dem Verwalter der besetzten Häuser
Zülpicherstr/Stelzmannstr, Herr Joisten und dem Leiter des
Wohnungsamtes, Herr Ludwig, gehen am Dienstag den 1.März um 15:00
weiter.


Herr Joisten soll laut Presse in den letzten Tagen einen Räumungsantrag
bei der Polizei gestellt haben. Die Zukunft der Häuser wird sich in den
nächsten Wochen entscheiden. Wird Joisten mit seinen Privatinteressen
durchkommen und Teile des Hauses luxussanieren können oder schaffen wir
es eine Räumung durch die Polizei aufzuhalten?

Das Leben in den besetzten Häuser hat sich mittlerweile
weiterentwickelt.Es ist nicht alles rosig, aber eine  weitere
Instandsetzung der Häuser,der Neueinzug von Geflüchteten und anderen
netten Menschen sind passiert; Veranstaltungen, Spiele- und Kinoabende
und ein Umsonstladen werden organisiert. Die Besetzer*innen haben sich
in vielen Kleingruppen (Perspektive AG, Soziales Zentrum AG, Bau-AG,
Veranstaltungs AG etc) organisiert. Am 4.März um 17 Uhr wird in
Anwesentheit mit dem örtlichen Pastor und der Nachbarschaft die weitere
Perspektive des Hauses diskutiert.

Ihr seid alle eingeladen am Verhandlungstag um 15 Uhr ins Haus zu
kommen. Wer Lust hat soll Kuchen mitbringen.

Besetzer*innenrat
Zülpicherstr.290 /Josef-Stelzmann-Str