Archiv des Autors: Karti Häuserwall

2 Jahre Leerstand nach sinnloser Räumung durch Polizei und Vertreibung einer Familie

– Kartäuserwall 14 zwei Jahre nach Räumung noch immer Brachland
– Vermarktung der geplanten „LuxusLoft Townhouse“ gestoppt
– Bauaufsicht untersagt angeblich die geplante Aufstockung
– Info-Stand erinnert an die sinnlose Vertreibung der Familie
– Auch die geräumte Rolshoverstr. 98 steht seit 2 Jahren leer

Am 30.09.2015 räumte die Polizei das besetzte Haus am Kartäuserwall 14 mit einem Großaufgebot. Die Besetzung hatte das Ziel den Abriss des Hauses zu verhindern und die Familie Montag wieder dort wohnen zu lassen. Der Familie wurde zuvor gekündigt, weil sie „ein Hindernis für die angemessene wirtschaftliche Verwertung“ darstellte. 2 Jahre nach dem Abriss ist das Gelände eine verwilderte Brache.

Bis zum Mai 2017 wurden die geplanten Neubauten als: „LuxusLoft Townhouse“ im Internet vermarktet, für einen Preis von fast 900.000€ pro Haushälfte:

https://www.immobilienscout24.de/expose/85694620#/

Zur Erinnerung : Der von der Familie Montag gemietete Kartäuserwall 14 wurde, von dem Vormund des Eigentümers, seinerzeit für 310.000€ an die Spekulanten verkauft. Angeblich wurde die Vermarktung gestoppt, weil das Bauaufsichtsamt die beabsichtigte Aufstockung des Neubaus verboten hat. Die Wohnraum-Aktivst*innen und Hausbesetzer*innen machten bereits kurz nach der Besetzung darauf aufmerksam, dass die Neubaupläne gegen die Abstandsflächenregelung verstoßen. Die Baugenehmigung wurde daher unrechtmäßig erteilt.

Um auf die skandalösen Vorgänge zu erinnern, werden wir am Samstag den 30.09.2017 ab 13 Uhr einen Info-Stand vor der Brache aufbauen.

Auch die Rolshover Str. 98 in Kalk steht weiterhin leer. Der dort wohnenden Hausgemeinschaft wurde zum 30.09.2015 wegen Eigenbedarf gekündigt. Am 01.10.2015 wurde das Gebäude von Aktivist*innen besetzt, musste aber am selben Tag durch einen Polizeieinsatz verlassen werden. Damit ist auch dieser Wohnraum seit 2 Jahren nicht mehr genutzt. Bernd S. von der Wohnraum-Initiative konstatiert: „Es ist ein Skandal, wie leichtfertig Gerichte den Spekulanten erlauben Menschen aus ihre Wohnungen zu werfen. Der Kartäuserwall 14 und die Rolshover Str. 98 zeigen die tragischen Folgen solcher Fehlurteile für die Mieter*innen in Köln.„

Skandalöse Praxis in den Kölner Obdachlosen-Hilfseinrichtungen

Skandalöse Praxis in den Kölner Obdachlosen-Hilfseinrichtungen: Alle obdachlosen Menschen aus Osteuropa haben dort Hausverbot. Einzig die Überlebensstation Gulliver am Hbf bleibt offen für alle.

Besonders zynisch, während sich der SKM Bundesverband auf Facebook damit rühmt, dass „Mitgefühl keine Obergrenze kennt“ und erklärt sich dieses Jahr besonders gegen Populismus stark zu machen, unterscheiden ihre Kölner Vertreter, zwischen guten heimischen und schlechten osteuropäischen Obdachlosen. So heißt es im ksta Artikel: „…Sie [osteuropäische Obdachlose] haben die hiesigen Wohnungslosen, für die wir ja eigentlich zuständig sind, zunehmend verdrängt“ und „„Der typische Berber aus Köln hat bei diesen Verteilungskämpfen oft den Kürzeren gezogen und sich bei uns nicht mehr wohl gefühlt.“

Bei allem Verständnis dafür, dass man mit begrenzten Ressourcen nicht allen gerecht werden kann, fragen wir uns doch, wieso nicht eine andere – nicht diskriminierende – Form, wie z.B. Losverfahren o.ä. gewählt wurde? Wie ist es möglich zu sagen „Wir müssen diesen Menschen endlich helfen – aus humanitären Gründen, aber auch, weil wir die Situation sonst nicht in den Griff bekommen“ und in der Konsequenz die Hilfe zu verweigern? Wie kann man sich gegen Populismus engagieren und gleichzeitig rassistischen Stigmatisierungen Vorschub leisten? Was hat der SKM unternommen (außer die Politik zu warnen), bevor harte Fakten geschaffen wurden? Wurde beispielsweise versucht, vom Erzbistum Köln oder anderen katholischen Stellen finanzielle Hilfe zu bekommen?

Das Problem bleibt, dass Wohnungen nicht nach Bedarf, sondern nach Profit gebaut werden.

Verständnislos

Wohnraum für Alle

Stein des Anstoßes: http://www.ksta.de/action/ksta/4484314/search?query=obdachlose

Demo am 17.06 – Bündnis gegen Verdrängung

AUFRUF zur Demonstration:
Das Problem heißt Verdrängung!

Steigende Mieten vertreiben Tausende an die Ränder der Stadt. Unzählige Menschen werden für Luxussanierungen entmietet und zwangsgeräumt. Soziale, kulturelle, ökologische und antirassistische Projekte wie z.B. das Autonome Zentrum, die Wagenplätze und subversive Kunsträume sind existenziell bedroht. Nach den Plänen der Stadtverwaltung sowie privater Investor_innen haben sie keinen Platz mehr im Köln von morgen. Doch damit nicht genug: Kinder, für welche die Stadt versäumt hat, rechtzeitig Schulen zu bauen. Geflüchtete, die monatelang in Turnhallen leben. In die Wohnungslosigkeit getriebene Menschen, die in Parks und Straßen völlig schutzlos leben und zehntausende fehlende Sozialwohnungen. All das während alleine 430.000 m² Bürofläche leer stehen. Städtische Flächen, Gebäude und Infrastruktur werden privatisiert oder abgerissen und damit einer sozialen Verwendung entzogen. An diesen Entwicklungen zeigt sich wie Verdrängung gefördert wird, durch eine neoliberale und kapitalistische Stadtpolitik, die an den Bedürfnissen und Interessen der Menschen vorbei zielt.

Diese Missstände wurden in den letzten Jahren nicht unwidersprochen hingenommen: ob durch wehrhafte Mieter_innen, ausdauernde Kämpfe für den Erhalt von Freiräumen wie dem Autonomen Zentrum oder den Wagenplätzen, rebellierende Elterninitiativen, Initiativen für menschenwürdiges Wohnen Geflüchteter, Kampagnen gegen Zwangsräumungen, Hausbesetzungen oder selbstorganisierte Aneignungen öffentlicher Räume wie bspw. Fahrraddemonstrationen oder Urban Gardening.

Doch an einer gemeinsamen Stimme hat es bisher gefehlt. Unser Bündnis setzt sich nun zum Ziel, alle diese Interessengruppen zusammenzubringen. Wir wollen versuchen, unsere stadtpolitischen Anliegen zusammen zu denken, und machen deutlich: wir lassen uns nicht gegeneinander ausspielen! Die zunehmende Verdrängung von Menschen aus dem öffentlichen Raum oder ihrem sozialen Umfeld ist inakzeptabel! Durch unseren Zusammenschluss wollen wir uns innerhalb der Stadtgesellschaft und in der politischen Debatte deutliches Gehör verschaffen!

Wir werden am 17.06.2017 unserer Forderung für eine solidarische Gesellschaft Nachdruck verleihen. Wir kämpfen für eine lebenswerte und emanzipatorische Stadt! Für Selbstbestimmung, Selbstorganisierung und für unkommerzielle Freiräume, in denen vielfältige Formen des Zusammenlebens ausprobiert werden können!

Die Antwort auf Vereinzelung heißt Solidarität!

Unterzeichnet von:
Allerweltshaus e.V.
Antifaschistische Koordination Köln und Umland AKKU
Antifaschistische Gruppe CGN
Autonomes Zentrum Köln
Baustelle Kalk e.V.
Café Kollektiv Fatsch
Feministischer Arbeitskreis Köln
Gold + Beton (Kunstgalerie)
Initiative Güterbahnhof Mülheim
Karthäuserwall ist überall
KLUBKOMM – Verband Kölner Clubs und Veranstalter e.V.
Recht auf Stadt Köln
Recht auf Stadt Aachen
Schalten & Walten (Kunst- und Projektraum)
Sommerblut Kulturfestival e.V.
Trash Chic (Kneipe)
Wagenplatz Wem Gehört Die Welt
Wohnen Wagen!
Wohnraum für Alle
Einzelpersonen

Soli-Grüße an die Hausbesetzung in Münster

Liebe Besetzer*innen in Münster,

Wir finden es super, dass ihr den Köhlweg 17 und 19 revitalisiert und zu einem Raum des lebendigen emanzipatorischen Widerstandes macht.

In Zeiten von nahezu ungebremster Verwertungslogik und menschenfeindlichen Rechtsruckes, braucht es mehr denn je Orte des Zusammenkommens, Kennenlernens, Teilens, Feierns und Kämpfens. Freiräume sind eine wichtige Grundlage der Selbstentfaltung und der Zuversicht die Gegenwart umgestalten zu können.

Aus unseren Besetzungen wissen wir, wie anstrengend und mitunter frustierend der Häuserkampf sein kann, aber wir wissen ebenso um die Kraft der sozialen Verbindungen, welche aus Hausbesetzungen entstehen.

Wir wissen das Hausbesetzungen kein Relikt vergangener sozialer Kämpfe sind, sondern eine ungebrochen wirkungsvolle Aktionsform. Erst durch unsere Hausbesetzung konnten wir erreichen, dass die Zülpicherstr 290 in Apartmentwohnungen für die geflüchtete Frauen umgewandelt wird und das benachbarte Gebäude zu einen autonomen Wohnprojekt mit Veranstaltungsflächen.

Wir bewundern eure Ausdauer und wünschen die Power das neue Soziale Zentrum langfristig sichern zu können!

Solidarische Grüße aus Köln

einige der ehm. Besetzer*innen des Karti14, der Rolli98, der Züpli290 und der Ferdinandstr.6 usw.

Infos zur Hausbesetzung in Münster: squatms.blackblogs.org

Besetztes Haus in der Ferdinandstr. in Köln Deutz geräumt [16.02.2017]

Vielen Dank an alle die uns Erfolg gewünscht und unterstützt haben! Bevor wir den Tag reflektiert und analysiert haben, verweisen wir für Infos erst einmal auf die regionale Presse:

Express Köln vom 16.02.2017:
„Auf der Ferdinandstraße Poilzei räumt besetztes Haus in Köln-Mülheim

„Köln – Am Donnerstagvormittag hatten Wohnungslose und ihre Unterstützer einen Altbau an der Ferdinandstraße in Köln-Mülheim besetzt. Am Nachmittag dann die Räumung, eine Hundertschaft der Polizei räumte das besetzte Haus. Die Hauseigentümerin hatte bei der Polizei Anzeige erstattet. Das Gebäude mit der Hausnummer 6 steht ebenso wie das Nachbarhaus seit etwa einem halben Jahr leer und soll verkauft werden.

QUARTIER DROHE LUXUSSANIERUNG

„Es droht die Luxussanierung”, begründeten die Hausbesetzer ihre Aktion. Die Ferdinandstraße und das umliegende Gründerzeit-Quartier seien durch die geplante Neubebauung des KHD Geländes akut von steigenden Mieten bedroht, die zur Verdrängung der alteingesessenen Mieter führe.

Hinter der Besetzung steht der Verein „Soziales Wohnen.eV.i.G.“ Die Aktivisten seien durch Flüchtlinge, die in einem anderen Haus des verstorbenen Eigentümers lebten, auf den Leerstand aufmerksam geworden. Die Besetzer haben der Stadt nach eigenen Angaben ein Konzept zur Realisierung von bezahlbaren Wohnraum in der Ferdinandstraße vorgelegt.

Wie EXPRESS vor Ort erfuhr, standen die Hausbesetzer bereits in Kontakt mit der Stadt. Diese soll nach Vorstellungen der Aktivisten das Haus kaufen, das eine Kanadierin geerbt haben soll.

Auch eine Anmietung seitens des Vereins kommt den Hausbesetzern zufolge in Betracht, um bezahlbaren Wohnraum für Bedürftige zur Verfügung zu stellen.

Die Aktivisten wollen in den 16 Parteien der zwei Gebäude, die zuletzt als Studentenwohnheim gedienet hatten, Selbsthilfe-Wohngruppen für Bedürftige einrichten. „Jeder ist eingeladen. Hauptsache die Leute bringen sich ein und arbeiten mit“, sagt eine Aktivisten. Nun warten sie auf die Reaktion der Stadt Köln.

STADT WILL NICHT KAUFEN

Die Stadt zeigte am Nachmittag eine klare Haltung! Der Forderung der Aktivisten, das Haus zu kaufen, will sie nicht nachkommen. Sprecherin Sabine Wotzlaw sagt: „Das Wohnungsamt ist von den Aktivisten gebeten worden mit der Anwältin der Erbin Kontakt aufzunehmen. Dieser Bitte ist unser Wohnungsamt nicht nachgekommen, da ein Erwerb der Liegenschaft durch die Stadt ausgeschlossen ist.“

Darüber seien die Aktivisten von Wohnungsamtsleiter Josef Ludwig informiert worden.“

Quelle: http://www.express.de/25747652

Haus in der Ferdinandstr. 6 (Köln-Mülheim) besetzt!

– Heute Vormittag, am Donnerstag den 16.02.2017, haben Wohnungslose und Unterstützer*innen die Ferdinandstr.6 besetzt

– Die Ferdinandstr. 6 und 8 stehen seit ca. einem halben Jahr leer. Sie stehen zum Verkauf und drohen luxussaniert zu werden

– Verein „Soziales Wohnen.eViG“ hat Konzept zur Realisierung von bezahlbaren Wohnraum in der Ferdinandstr. der Stadt vorgelegt

– Die Ferdinandstr und das umliegende Gründerzeit-Quartier sind durch die geplante Neubebauung des KHD Geländes akut von Mietanstieg und Gentrifizierung bedroht

– Die Stadt prüft das Anliegen des Vereins „Soziales Wohnen“ und scheint grundsätzlich zu einer Förderung bereit

– Hausbesetzung versucht unmittelbaren Verkauf der Ferdinandstr. 6 und 8 an Spekulant*innen zu verhindern. Stattdessen soll die Stadt die Chance nutzen mit dem Verein zusammen günstigen Wohnraum zu schaffen!

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Warum geht die Sanierung der Zülpicherstr. 290 nicht voran? Was ist da los?

Gestern haben wir einen kleinen Glühweinstand vor der Zülpicherstr. 290 aufgebaut und uns den Fortschritt der Sanierungsarbeiten vor Ort angeschaut. Bei dieser Gelegenheit haben wir mit einigen Leuten aus dem Viertel über den Stand der Sanierung geredet.

Die Befürchtung, dass in den letzten 5 Monaten gar nichts in beiden Häusern passiert ist, hat sich vorerst nicht bestätigt. Ein bisschen Staub und Mörtelgeruch liegt in der Luft, viele der Zimmer sind leer und entkernt. Entspannung ist trotzdem noch nicht angesagt…

Die Sanierung geht augenscheinlich äußerst langsam voran. In Anbetracht der Wohnungsnot und der Zustände in den Flüchtlingsunterkünften in Köln ist das beunruhigend. Es macht einen riesen Unterschied, in einigen Monaten oder in einigen Jahren in einer vernünftigen Wohnung wohnen zu können.

Da es ein öffentliches Interesse daran gibt, dass beide Häuser so bald wie möglich bezogen werden können, wäre es für die Hausverwaltung an der Zeit, den Zeitplan der anstehenden Sanierungsabschnitte der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Zur Situation haben wir gestern das folgende Flugblatt verteilt:
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Einladung zu Glühwein vor der Zülpi, am Samstag den 10.12. ab 13 Uhr

Liebe Leute, kommendes Wochenende jährt sich die Besetzung der Zülpicherstr. 290 und der Joseph- Stelzmanstr. 2a. Das feiern wir gebührend und laden alle dazu ein. Schließlich haben sich viele von uns seit dem Sommer nicht mehr gesehen und sicherlich gibt es einiges zu erzählen.

Seit der Beendigung der Besetzung flog die Zeit nur so vorbei. Unsere Erinnerung ist aber noch frisch:

Im Juli diesen Jahres kam es zu einer Einigung zwischen den Besetzer*innen, der Wohnungsamt und Hausverwalter Joisten. Für die nächsten 30 Jahre soll günstiger Wohnraum in beiden Häusern entstehen: normale Wohnungen für Geflüchtete in der Zülpi, gemeinschaftliches Wohnen in der Stelze. Daraufhin wurde die Besetzung im Juli beendet.

Die Stadt plant die Nutzung der Wohnungen bereits Anfang 2017, das gemeinschaftliche Wohnprojekt soll im Juni 2017 einziehen können. Außerdem steht der Vorschlag im Raum, im ehemaligen Ladenlokal des Umsonstladens in der Zülpi, ein Soziales/Nachbarschafts/Zentrum einzurichten. Ein Nutzungskonzept besteht bereits, ebenso Ideen dazu aus dem Stadtteil und aus dem Kreis der ehemaligen Besetzer*innen.

Wir erinnern uns gut daran, dass Hausverwalter Joisten bereits in den Startlöchern stand, um im Sommer mit den Sanierungsarbeiten beginnen zu können. Der Wohnraum in beiden Häusern sollte schnell wieder hergestellt werden.

Nun interessiert uns natürlich brennend, wie es um den Fortschritt der Sanierungsarbeiten in beiden Häusern bestellt ist. Mittlerweile ist fast ein halbes Jahr vergangen und bis auf einen Bauschuttcontainer scheint sich in beiden Häusern nicht viel zu bewegen. Logischerweise fragen wir uns, was da lost ist? Was ist aus dem Versprechen seitens der Hausverwaltung geworden?

Ein paar Becher Glühwein werden also eine willkommene Gelegenheit bieten, uns darüber zu auszutauschen.

Wir freuen uns riesig auf ein Wiedersehen in und mit Sülz.

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Zülpi fietst naar Amsterdam – Infoabend und Essen // Wohnraum für Alle + KoZe @ Joe’s Garage

Liebe Leute, am letzten Oktober Wochenende fahren wir nach Amsterdam und treffen dort unsere Freunde vom sozialen Zentrum Joe’s Garage und Leute vom KoZe in Hamburg. Im Februar hat Joe’s ein schönes Soli-Poster für die Zülpi gemacht, das hier zu sehen ist, sowie im Oktober Program.

Am Samstag den 29.10 machen wir zusammen einen Infoabend zun den Geschehnissen des letzten Jahres und freuen uns auf gegenseitigen Austausch.

Ausserdem werden wir eine Reihe von Projekten und Initiativen besuchen, die mit Hilfe der Amsterdamer Kraakbeweging in den letzten Jahren und Jahrzenten entstanden sind. Einen kleinen Einblick findet ihr bereits in dem Artikel, den wir zur Vorführung des Films „De Stad was van ons“ in der Zülpi geschrieben haben.

Von der Reise werden wir sicherlich einiges berichten. Kraken gaat door, wie es so schön heisst….

PS: der Infoabend in Joe’s ist auch im Radar Kalender zu finden.

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Hausbesetzungen als Mittel der Solidarität mit Geflüchteten

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am kommenden Dienstag (25.10) findet um 18:30´, im Hörsaal 122,
Hauptgebäude der Humanwissenschaftlichen Fakultät eine Veranstaltung
über Hausbesetzungen als Mittel der Solidarität mit Geflüchteten statt.
Neben Vertreter*innen der Zülpi werden auch Menschen aus Göttingen
(OM10) und Athen (City Plaza Hotel) kommen. Organisiert wird es von den
Kölner Studies gegen Rechts. Hier der Einladungstext:

„Während sich viele Menschen in Deutschland dazu entschlossen zu haben
scheinen, auf die Herausforderungen, die mit der Zuwanderung nach Europa
einhergehen, mit einen kollektiven Rechtsruck zu reagieren, übt sich die
Politik zunehmend im Verwalten statt im Gestalten. Es scheint klar: Wenn
das Feld den etablierten Akteuren überlassen wird, wird es zu einer
rechten, von Fremdenfeindlichkeit und Ignoranz getragenen Antwort auf
diese Herausforderungen kommen.

Zeitgleich mit der Ankunft vieler Menschen in Europa hat sich aber auch
eine große Welle der Solidarität entwickelt und während viele dieser
Initiativen an Zuspruch verloren haben, finden sich immer noch stabile
Zentren der Solidarität. Räume, in denen gemeinsam an einem würdigen
Leben aller gearbeitet wird.

Die Grenzen und Möglichkeiten dieser Taktik möchten wir mit euch
diskutieren und haben dazu Vertreter*innen vom City Plaza Hotel in
Athen, dem OM10 aus Göttingen und der erfolgreichen Besetzung aus der
Zülpi290 in Köln eingeladen.“